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Schüleraustausch während der Pandemie? Undenkbar. Dennoch gibt es eine gute Alternative am AMG – die PenPal-AG. Jeden Montag treffen sich die 15 Mitglieder der AG und die AG-Leiterin Frau Schlump in der siebten und achten Stunde im Raum 042, um sich mit ihren Brieffreunden und Brieffreundinnen aus den Vereinigten Staaten auszutauschen. Was genau steckt hinter der Kooperation zwischen dem AMG und der Ben Reifel Middle School?
Englisch lernen leicht gemacht
In der PenPal-AG bekommen Schüler der siebten bis neunten Klassen die Möglichkeit, ihre Englischkenntnisse zu verbessern, indem sie mit Muttersprachlern aus Süddakota schreiben. Die Gesprächsthemen dürfen sie selber entscheiden, um sich ohne Grenzen austauschen zu können. Einer neuen Freundschaft steht somit nichts im Weg!
Aktivitäten und Aufgaben in der AG
Doch wie tauschen sich die Schüler gegenseitig aus? Eins sei gesagt, E-Mails sind nicht die einzige Möglichkeit. Ebenso haben die Schüler auf den beiden Seiten des Globus kleine Videos erstellt, die ihre jeweilige Schule im Detail zeigen, gesprochen wurde dabei natürlich auf Englisch. Das AMG stellte die Bibliothek, das grüne Klassenzimmer, die alte Cafeteria und den Schulhof vor, während die Ben Reifel Middle School über ihre Kunst- und Klassenräume, sowie die Schulbibliothek informierte. Allein die Bibliothek der Ben Reifel Middle School ist mindestens so groß wie unser Forum. Anfangs waren auch Videoanrufe geplant, doch ob diese aufgrund der unterschiedlichen Zeitzonen wirklich durchgesetzt werden können, bleibt offen.
„We’re all in this together“ – Schule wie in High School Musical? Wie das Leben amerikanischer Schüler*innen aussieht, ob ihr Alltag ähnlich abläuft wie bei uns und ob sie tatsächlich alle Stereotypen-Cliquen- und Clubs angehören, finden wir in unserer AG heraus.
Frau Schlump, AG-Leiterin
Ebenfalls machen die Schüler der beiden Schulen für sich gegenseitig einen kleinen digitalen Adventskalender. Wie dieser aussieht? Nun, dies variiert. Jede Person in der AG kann selbst entscheiden, wie sie ein Türchen gestalten will. Beispiele dafür sind selbstgeschriebene Weihnachtsgeschichten, Backrezepte, Bastelanleitungen oder auch kurze, selbstgemachte Musikvideos. Hier sind der Kreativität der Mitglieder keine Grenzen gesetzt.
Entstehungsgeschichte der Partnerschaft
Doch wie kam es zu all dem Ganzen? Als eine achte Klasse des AMG im letzten Schuljahr gerade im Unterricht von Frau Schlump etwas über die Unterschiede der deutschen und amerikanischen Schulen kennenlernte, kam ihnen eine Idee. Wie wäre es, sich mit einer echten Schule aus den Vereinigten Staaten auszutauschen? Und nicht nur irgendeiner, sondern genau derselben, die im Schulbuch genannt wird? Und somit begann die intensive Kontaktaufnahme. Die Antworten ließen lange auf sich warten, doch nach einiger Zeit hatte man eine Auskunft – die Antwort lautete nein. Doch wieso? Naja, anscheinend wusste die besagte Schule nichts von ihrem Auftreten in unserem Schulbuch. Trotzdem gab man noch nicht auf. Viele weitere Schulen wurden in der Hoffnung auf eine Kooperation angeschrieben, unter anderem die Ben Reifel Middle School. So begann das Hin- und Her von E-Mails erneut, doch diesmal fiel das Ergebnis positiver aus. An der Ben Reifel Middle School bestand ebenfalls Interesse und daraufhin startete die Planung des Projektes.
Nur anfangs musste viel organisiert werden, da die Kontaktaufnahme zeitintensiv war und man die grundlegende Struktur der AG festlegen musste. Jetzt hingegen organisieren die Schüler das Meiste, indem sie fleißig E-Mails schreiben.
Ähnliche Projekte
Laut Frau Schlump sind für die Zukunft ähnliche Projekte nicht ausgeschlossen – sogar ganz im Gegenteil. Zwar steht noch nichts fest und vieles sind nur Ideen, dennoch möchte man, dass die Partnerschaft erhalten bleibt und ebenfalls sprach Frau Schlump davon, schon Interesse daran zu haben, eine solche AG auch für die Jahrgänge außerhalb der siebten bis neunten anzubieten.
Zum Ende des Artikels folgt eine kleine Fragerunde mit den Mitgliedern der AG
Was gefällt dir an der AG?
„Es ist cool, dass wir mehr über Amerika erfahren können, vor allem über die Kultur.“ – M., 8. Jahrgang
Denke dir einen Slogan zur AG aus!
„PenPal-PenPal, wir schrieben viele Mails doch wir spielen kein Paintball.” – L., 9. Jahrgang
Was sind deine Verbesserungsvorschläge?
„Es wäre toll, wenn wir die Antworten auch schon automatisch und außerhalb der AG zugeschickt bekämen, denn so könnte man schon früher antworten und die Mails müssen nicht durch Lehrkräfte weitergeleitet werden.“ – „Unbekannt“, 8. Jahrgang
Was ist das Lustigste, was dein/e Briefpartner/in dir erzählt hat?
„Sie hat mir zwar nichts Lustiges geschrieben, aber mir ist was Lustiges passiert. Ich habe versucht, deutschen Slang in meiner Mail zu erklären und weil das Programm E-Mails mit Schimpfwörter nicht weiterschickt, musste man meinen Brief in Amerika ausdrucken.“ – „Netter Mitschüler“, 8. Jahrgang
Würdest du die AG empfehlen?
„Für die Leute, die viel Zeit haben, ja, denn die Mails schreibt man meist nur innerhalb der AG. Wenn man aber da ist, macht es echt viel Spaß.“ – „Unbekannt“, 8. Jahrgang