Lesedauer: 2 Min.

An einem Tag im Frühjahr 2021, als die ersten schweren Baufahrzeuge aus der Meeschenstraße in die hintere Einfahrt zum Albertus-Magnus-Gymnasiums fuhren, waren die ersten Vorkehrungen für einen Bau einer neuen Containeranlage mit einem Wert von 1,1 Millionen Euro bereits getroffen. Damit wurde umgesetzt, was am 17.12.2019 vom Landkreis Cloppenburg beschlossen wurde. Und seit diesem Schuljahr befindet sich dort, wo vor einiger Zeit noch ein Einfamilienhaus stand, das neue „Gebäude 6“, aber was war der Hintergedanke dabei?

Grund für das Schaffen von neuem Unterrichtsraum gab es durch die Wiedereinführung des Abiturs nach 13 Jahren, was für das AMG mehr Schüler(innen) bedeutete. Hinzu kommen zukünftige große Umbaumaßnahmen, wovon die Gebäude „0“ und „1“ betroffen sind. Um den Mangel an Klassenräumen auszugleichen, stehen vier neue allgemeine Unterrichtsräume innerhalb des Containers der Schule zur Verfügung. Dieser entstandene Raum reicht derzeit, da weitere Klassenräume und ein Musikraum kurz vor der Fertigstellung sind – im ehemaligen Polizeigebäude, einer weiteren räumlichen Veränderung an unserer Schule.

Insgesamt befinden sich acht Klassenräume in der Containeranlage auf einer Fläche von 685 m². Davon halten sich vier im Erdgeschoss für das AMG und vier im Obergeschoss für die BBS Scheefenkamp auf. Der Eingang des Gebäudes zu den Räumen des Gymnasiums liegt auf der Seite, die Richtung „Grünes Klassenzimmer“ zeigt. Ausgehend von der Eingangstür findet man jeweils einen Klassenraum in einer Ecke des Containers. Außerdem sind zwei Sanitärräume vorhanden.

Klassenraum der 11f (Bildquelle: Lena Stallmann)

Der Container ist „von außen markant“, so Pia Olliges, Schülerin des elften Jahrgangs, „von innen weiß und steril“. Die Räume sind im Gegensatz zu anderen lang und schmal, haben jedoch dieselbe Ausstattung. Auffällig sind dahingegen die Notausgänge, die sich jeweils im hinteren Teil eines Klassenraums befinden.

Um zu verhindern, dass die Atmosphäre aufgrund des typischen Aussehens eines Containers zu kühl wird, hat der Leistungskunstkurs von Frau Massanz zu Beginn des Schuljahres verschiedenste Bilder in dem Flur aufgehangen. Auf weitere Hürden trafen sowohl Schüler als auch Lehrer bei dem WLAN- Zugang, beim Finden des richtigen Einganges und bei dem richtigen Einordnen der Klingel, da zum Teil die Klingel der BBS im Untergeschoss zuhören war.

Mittlerweile haben sich die genannten Probleme behoben und die Schüler(innen) finden Gefallen an der neuen Containeranlage.

„Ich habe es mir schlechter vorgestellt. […] Ich glaube nicht, dass es einen anderen [Klassenraum] geben könnte, den ich besser fände.“

– Katharina Trippner, 11. Jahrgang

Sie fügt hinzu, dass es schön sei, nur unter sich innerhalb des elften Jahrgangs zu sein, jedoch sehe man weniger von der Schule als zuvor.

Voraussichtlich soll der Container fünf Jahre lang genutzt werden, es ist aber abzuwarten, wie lange er wirklich benötigt wird und ob sich mit der Zeit neue Probleme bilden. Schlussendlich wurde mit der Containeranlage eine scheinbar gute Maßnahme gefunden, um einen Umbau zu überbrücken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert