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Schwarze Löcher, diesen Namen haben die meisten schon einmal gehört und auch für sehr viele Filme wie zum Beispiel Interstellar (2014) wird er verwendet. Doch was ist ein Schwarzes Loch und wie kommt es überhaupt zu seinem Namen?
Wie kommen Schwarze Löcher zu ihrem Namen?
Die Schwerkraft in Schwarzen Löchern ist so stark, dass nicht einmal Licht entkommen kann. Wo kein Licht ist, kann man auch nichts sehen, also sind Schwarze Löcher für Menschen im Prinzip unsichtbar. Nur mit speziellen Teleskopen wie zum Beispiel dem James-Webb-Teleskop kann man sie sehen. Daher tragen sie auch ihren Namen.
Was sind Schwarze Löcher?
Ein Schwarzes Loch entsteht, wenn ein Stern am Ende seiner Lebenszeit kein Brennstoff mehr hat und in sich zusammen fällt. Die gesammte Masse des Sternes wird dann auf einen kleinen Punkt zusammengedrückt. Diesen kleinen Punkt nannt man Singularität, um diesen ist eine unsichtbare Mauer, welche man Ereignishorizont nennt. Dieser ist die Grenze des schwarzen Loches, überschreitet man ihn, wird man durch die enorme Anziehungskraft in das Schwarze Loch gezogen. In einem Schwarzem Loch wird alles in die Länge gezogen. Diesen Prozess nennt man Spaghettisierung. Doch auch Schwarze Löcher sterben irgendwann, wobei sie ihre Masse nach langer Zeit verlieren.
Was für Arten von Schwarzen Löchern gibt es?
Stellare Schwarze Löcher
Stellare Schwarze Löcher haben eine Masse von ca. 3-65 Sonnenmassen und entstehen durch Supernovas. Eine Supernova ist das helle Aufleuchten eines Sternes am Ende seiner Lebenszeit in Form einer Explosion.
Mittelschwere Schwarze Löcher
Mittelschwere Schwarze Löcher haben eine Masse von ca. 100-100.000 Sonnenmassen und entstehen durch z. B. die Verschmelzung zweier Schwarzer Löcher.
Supermassereiche Schwarze Löcher
Supermassereiche Schwarze Löcher haben sogar eine unglaubliche Masse von einigen Millionen bis einigen Milliarden Sonnenmassen und entstehen z. B., indem sie das Gas aus der Umgebung aufnehmen.
Wann wurde das erste schwarze Loch entdeckt?
Das erste Schwarze Loch das entdeckt wurde trägt den Namen Cygnus X-1 und wurde Anfang der 1970er Jahre von Tom Bolton entdeckt. Cygnus X-1 ist ca. 5 Millionen Jahre alt und ist zwischen 6.000 und 8.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Über Tom Bolton ist bekannt, dass er 1943 geboren und 2021 im Alter von 77 Jahren gestorben ist. Außerdem war er Fellow of the Royal Society of Canada. Diese sind angesehene Kanadier, die bemerkenswerte Beiträge in den Künsten, den Natur- und Geisteswissenschaften sowie auch dem Leben in der kanadischen Öffentlichkeit geleistet haben. Das erste Foto, auf dem ein Schwarzes Loch zu erkennen ist, wurde allerdings erst am 10. April 2019 von dem Event Horizon Telescope gemacht (von diesem stammt übrigens auch das Beitragsfoto).
Wie werden Schwarze Löcher nachgewiesen?
Schwarze Löcher können mit bloßem Auge nicht gesehen werden, trotzdem gibt es Wege, schwarze Löcher nachzuweisen:
- Sterne, die um ein unsichtbares Objekt kreisen
- Wenn Materie in ein schwarzes Loch fällt, entstehen Röntgenstahlen, die sich stark aufheizen. Diese kann man untersuchen.
- Während zwei schwarze Löcher miteinander verschmelzen, entstehen Gravitationswellen.
Ist die Existenz von Schwarzen Löchern überhaupt vollständig bewiesen?
Tatsächlich ist die Existenz von Schwarzen Löchern nicht vollständig bewiesen, allerdings gibt es mehrere Hinweise und Entdeckungen, die Beweisen fast gleichkommen, z. B. das Foto von dem Event Horizon Telescope oder die Entdeckung von Cygnus X-1. Weiterhin aber, sind Schwarze Löcher eines der größten Rätsel der Physik.